Fassadensysteme, die alle Erwartungen übertreffen
Ein Museum, das den Blickwinkel erweitert
Moderne Kunst soll uns herausfordern. Sie ermutigt uns, offen für Neues zu sein. Auch die Architektur des The Broad in Los Angeles – ein futuristisches, 11 000 Quadratmeter grosses Museum für zeitgenössische Kunst – soll Offenheit gegenüber Unkonventionellem fördern.
Die Eröffnung Ende 2015 fand enormes Echo in der Presse. Das Wall Street Journal nannte es ein «tollkühnes Gebäude», der Guardian dagegen spottete «Überdimensionierte Käsereibe in LA gelandet.» Der New Yorker seinerseits schwärmte von «surrealistisch gekrümmten Wänden und Decken ... nabelschnurartigem Treppenhaus ... die Fassade ist eine verdrehte Wabe aus Betonmodulen: schlitzförmige Löcher ... erinnern an die regelmässigen Krallenspuren einer riesigen Raubkatze.» Aber im Ernst, das Gebäude ist spektakulär und zeigt, dass durchaus Magie entstehen kann, wenn kreative Köpfe sich mit Unterstützung innovativer Produkte ausleben.
The Broad hat ein Sika Sarnafil®-Dachsystem mit Sarnatherm-Isolierschicht, grossflächig zum Einsatz kamen ausserdem Sikaflex® 1A-Dichtstoff, Sikadur®-Epoxidharzkleber und Sikatop®-Mörtel.
Schleier und Schatzkammer
Die Projektleitung hatte das renommierte Architekturbüro Diller Scofidio + Renfro (Diller) inne, das u. a. für das MOMA, die Columbia Business School, die Juilliard School und das Lincoln Center verantwortlich zeichnete. Die Umsetzung des so avantgardistischen und doch nachhaltigen Designs war nicht einfach, und um die Grenzen der Architektur auszuloten brauchte es die richtigen Baustoffe.
Sika lieferte Diller eine komplette Palette an Lösungen, um den Horizont von Funktionalität und Ästhetik auszuweiten: Fliesenkleber und Mörtel, Lösungen zum Abdichten von Wänden in Feuchträumen und zur Geräuschdämpfung, dekorative Beschichtungen und Wärmedämmungssysteme für Fassaden.Im innovativen Konzept des Museums – «Veil-and-Vault» (Schleier und Schatzkammer) – sind alle Kunstgegenstände in einer zentralen Schatzkammer geborgen.
Dieser «Vault» spielt eine zentrale Rolle beim Museumserlebnis und ist von allen Seiten durch den «Veil» umgeben, eine luftige, honigwabenartige Struktur, die sich über die Galerie erstreckt und viel Tageslicht hineinlässt. Besucher verlassen das Gebäude über ein mittiges Treppenhaus, das einen Blick auf die umfangreiche Sammlung erlaubt, ein rafiniertes Spiel von Undurchsichtigkeit und Transparenz.
Nachhaltigkeitspreis
Neben dem innovativen Design ist The Broad auch bahnbrechend in Sachen Nachhaltigkeit. Der innovative Fassadenmörtel von Sika macht die Museumsfassade widerstandsfähig gegen raues Wetter und sichert so seine Langlebigkeit. Der amerikanische Green Building Council zeichnete The Broad im Jahr 2016 mit dem LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) in Gold für Neubauten aus, in Anerkennung der energiesparenden Merkmale und nachhaltigen Bauweise des Gebäudes. Dazu zählen Ladestationen für Elektrofahrzeuge, eine sonnendurchflutete Galerie im Obergeschoss, welche die Energiekosten senkt, und hocheffiziente Sanitärinstallationen.
Grenzen sprengen
Gegründet von dem philanthropischen Milliardärs-Ehepaar Eli and Edythe Broad, beherbergt das Museum die «Bibliothek» der Stiftung, die seit 1984 anderen Museen Werke als Leihgabe überlässt. Diese Bibliothek – die Broad-Sammlung – umfasst 2000 Werke und zählt damit zu den wichtigsten Sammlungen moderner Kunst weltweit. Ziel beim Bau des Museums, das Besuchern kostenlos offensteht, war es, moderne Kunst zugänglicher zu machen. «Künstler haben einen Blick dafür, worum es in der Welt wirklich geht, gesellschaftlich und generell», sagte Eli Broad 2015 gegenüber Bloomberg.
Moderne Kunst sollte immer einen Schritt voraus sein – uns das geben, was sonderbar, anders oder genial ist, aber oft nicht verstanden wird, weil es nicht immer sofort sinnvoll erscheint. Tatsächlich sieht moderne Kunst manchmal gar nicht wie Kunst aus, sondern vermittelt eine eindrückliche Botschaft zum menschlichen Sein. Letzten Endes ist The Broad der ideale Ort, um wahrgenommene Grenzen des Machbaren zu sprengen. Es vereinigt erfolgreich Form und Funktion als ein Gebäude, dessen Äusseres die Besucher ebenso zum Nachdenken anregt und inspiriert wie sein Inneres.
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